Jedes Baby entwickelt sich anders und das ist auch gut so! Wir können euch deshalb nicht mit Sicherheit sagen, ob euer Baby schon ab dem 5ten Monat oder erst im 7ten Monat Beikost erhalten sollte. Die einzelnen Entwicklungsschritte eures Nachwuchses habt ihr jeden Tag vor Augen und ihr werdet die richtige Entscheidung treffen.
Wenn euer Baby wächst und gedeiht, benötigt es irgendwann mehr Kalzium, Zink, Eisen und Vitamin B6 als eure Muttermilch noch liefern kann. Dann könnt ihr euch nach der richtigen Beikost umschauen.
Die Umstellung vom Stillen auf Stillen+Beikost geschieht meistens ganz allmählich. Ihr könnt immer noch stillen und zwar, solange ihr und euer Baby das Bedürfnis danach habt. Wir werden euch unsere ganz eigenen Erfahrungen mit der Einführung der Beikost mitteilen und ihr sucht euch wieder heraus, was für euch und euer Kind passt. Viel Spaß dabei!
Ob ihr nun eine Folgemilch als erstes einführt, oder einen Brei; ob ihr mit oder ohne Fleisch füttern möchtet und ob ihr mit Möhre anfangt, mit Zucchini, Pastinake oder Kürbis – ihr seid Eltern und habt die freie Entscheidung.
Wir empfehlen euch, am Anfang keine Mischung aus verschiedenen Gemüsen anzubieten, sondern einen Brei aus einer Gemüsesorte. Damit findet ihr ziemlich einfach heraus, was euer Baby mag und was nicht.
Jede Sorte Gemüse haben wir mindestens eine Woche angeboten, bevor wir entschieden haben, ob unsere Kinder es mögen.
Habt ihr alle Gemüsesorten herausgefunden, die euer Baby gern isst, dann könnt ihr mit Kartoffel mischen. Also Möhren-Kartoffel-Brei zum Beispiel.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, das Baby an einen Rhythmus zu gewöhnen. Die meisten Mütter hier in der Redaktion haben morgens immer noch gestillt. Als erste Zwischenmahlzeit kann dann z.B. ein Brei aus Getreide und Obst gegeben werden. Mittags kam dann ein warmer Brei aus Gemüse mit Kartoffeln zum Einsatz. Das ist aber nicht bindend, nur unsere Erfahrung.
Da das Gemüse nicht einfach verdaulich ist, wird empfohlen, einen Teelöffel gutes Rapsöl in jeden Brei zu mischen. Das hilft nicht nur bei der Verdauung, sondern unterstützt auch die Hirnentwicklung eures Babys.
Nach einigen Wochen vegetarischer Beikost kann mageres Fleisch zugegeben werden. Dieses Fleisch enthält wichtiges Eisen. Wenn ihr kein oder wenig Fleisch füttern möchtet, dann sind eisenreiche Getreideflocken, wie Hafer und Hirse, sowie Vitamin-C-reiches Gemüse die Alternative.
Vitamin-C könnt ihr als Saft zu jedem Brei beimischen. Das verändert die Konsistenz und der leicht süße Geschmack schmeckt den meisten Babys.
Nach einigen Wochen habt ihr alle notwendigen Informationen, um euer Baby auch mit leckerem Brei zu füttern. Ihr wisst, welches Gemüse und Obst es mag, ob Fleisch oder Getreide gern gegessen wird und welche Mengen ihr braucht.
Um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen, könnt ihr gern Kartoffeln, Reis und Nudeln abwechseln und statt Fleisch gibt es auch mal Lachs
Es gibt Beikost als Gläschen zu kaufen. Darauf findet ihr Altersempfehlungen und Inhaltsstoffe. Wenn es mal schnell gehen muss, kann das eine bequeme Variante sein.
In unserem vorherigen Artikel „Abpumpen, Abstillen und Flaschennahrung“ haben wir bereits Kombi-Geräte vorgestellt, mit denen unter anderem Baby-Brei-Gläschen erwärmt werden können. Möchtet ihr kein Kombigerät, empfehlen wir einen Babykostwärmer.
Es gibt auch Geräte als Fläschchen- und Babykostwärmer. Damit können Babyfläschchen und Babybrei in allen handelsüblichen Größen auf die ideale Temperatur erwärmt und warm gehalten werden. Gerade die Warmhalte-Funktion ist wichtig, da Babys gern ihren eigenen Zeitplan haben.
Zusätzlich zum fertigen Brei möchten wir euch die Variante vorstellen, euren Babybrei selbst zuzubereiten. Da es für Mütter nach der Geburt sehr wichtig ist, sich gesund und nährstoffreich zu ernähren, kann die ganze Familie davon profitieren, wenn nur noch gesunde und frische Lebensmittel verarbeitet werden. Die steigende Zahl von Angeboten in Bio-Qualität unterstützt euren Wunsch nach gesundem Essen.
Wenn ihr bereits gute Köchinnen/Köche seid, dann werdet ihr alle Geräte, über die wir schreiben, bereits in eurem Haushalt haben. Für alle anderen, welche jetzt mit dem Kochen beginnen möchten, geben wir gern ein paar Empfehlungen für lohnenswerte Anschaffungen.
Fläschchenwärmer
Solltet ihr keinen speziellen Fläschchenwärmer haben, um die Milch zu erwärmen, empfehlen wir als erstes den Kauf eines guten Milchtopfes. Als Material hat sich Edelstahl bewährt, aber das hängt auch von eurem Herd ab. Spülmaschinenfest und mit einem Ausgießer oder Schüttrand. Da ihr die Milchmenge – egal ob Muttermilch oder später pasteurisierte Kuhmilch – für euer Baby abmesst, sollte der Inhalt nach dem erwärmen komplett im Fläschchen landen.
Messbecher
Ein großer und ein kleiner Messbecher sind notwendig, um die Mengen genau zu bestimmen. Für Erwachsene ist es nicht wichtig, ob es nun 20ml mehr oder weniger sind, für euer Baby macht das einen Unterschied.
Pürierstab
Ein Pürierstab – auch Zauberstab genannt - macht sich in jedem Haushalt gut. Für das Baby ist es wichtig, die Mahlzeiten möglichst fein zu pürieren. Der Pürierstab ist eine Methode dafür, aber es gibt auch andere. So könnt ihr auch einen Mixer, oder einen Smoothie-Maker benutzen, um die Mahlzeiten für euer Baby so zu pürieren, dass es leicht aufgenommen werden kann.
Mixer
Der Mixer und der Smoothie-Maker haben den Vorteil, dass ihr beide Geräte auch für die restliche Familie sehr gut einsetzen könnt. Und wenn euer Baby dann größer ist und ihr immer noch den gleichen Smoothie-Maker habt, war das eine gute und langfristige Investition.
Aufbewahrungsschalen
Unsere Empfehlung ist es, den leckeren Brei gleich in größerer Menge zu kochen und dann portionsweise einzufrieren. Die Aufbewahrungsschalen für Babykost sind natürlich BPA-frei. In den Shops, welche wir am Ende des Artikels empfehlen, findet ihr nur geprüfte Ware.
Gebt ihr anfänglich den Brei oder die Folgenahrung mit dem Gläschchen, merkt ihr am allerbesten, wann euer Baby soweit ist, mit dem Löffel gefüttert zu werden. Dann sitzt es in der Regel schon in seinem Hochstuhl (Link zum Artikel „Erstausstattung für die Wohnung“) und kann sein Köpfchen halten.
Möglichst keimfrei
Während der Zeit des Gläschchen gebens bitte daran denken, dass alles, was euer Baby in den Mund nimmt, möglichst keimfrei sein sollte. Wir haben im vorherigen Artikel das Set aus Vaporisator und Fläschchen vorgestellt, welches ihr jetzt immer noch benutzen könnt.
Löffelchen und Babyschälchen können dann in der Spülmaschine gereinigt werden. Hat sich in der Familie jemand eine Erkältung zugezogen, schadet es nichts, wenn ihr dennoch alle Teile sterilisiert, welche für das Baby gedacht sind.
Auf vielen Seiten im Internet findet ihr Rezepte für leckere Beikost. Vielleicht konnten wir euch motivieren, es einfach mal auszuprobieren.
Gute Shops, welche vom Fläschchenwärmer bis zum Smoothie-Maker alles in super Qualität und vernünftigen Preisen anbieten, findet ihr hier: