Die ersten Wochen
Babysachen

Zum Glück braucht ein Baby am Anfang nicht viel. Da vor der Geburt niemand genau weiß, wie groß eure Prinzessin/euer Prinz sein wird, sind wir lieber etwas sparsamer in der Anzahl der Dinge, welche wir kaufen. Nachkaufen geht ja schließlich immer.

Deshalb empfehlen wir euch, zunächst nur die wichtigsten Sachen für die ersten Wochen zu kaufen. Und die stellen wir euch hier vor:

Strampler, max. 5, davon 2 Stück in 50/56 und 3 Stück in 56/62. Fall ihr das Geschlecht vor der Geburt nicht wissen wolltet, dann eben eine neutrale Farbe. Die Kleinen wachsen sehr schnell aus den Sachen raus, so dass ihr dann lieber gleich die nächste Größe kauft. Und falls ihr ein kleines Baby habt, was länger in der 56/62 bleibt, kauft ihr nach oder wascht schneller. Mit unseren TIPPS unter: „Technik in der Wohnung mit Kindern" (Link) habt ihr dann auch die richtige Technik im Haus.

Bodys, max. 5, wie schon bei den Stramplern bitte 2 Stück in der 50/56 und 3 Stück in 56/62. Wir empfehlen ausdrücklich Wickelbodys! Das liegt auch daran, dass die zarte Haut eines Babys gar nicht gut auf kleine Falten im Body reagiert. Einen Wickelbody könnt ihr schön eng anlegen und glattstreichen, da gibt es keine Falten.

Söckchen, mindestens 3 Paar. Es gibt sogenannte „Erstlings-Söckchen“, die haben keine Größe! Manchmal steht da „Größe 0“, aber das ist natürlich nur so geschrieben. Drei Paar dieser Erstlingssöckchen reichen aus. Danach könnt ihr mit Größe 16 weitermachen und schön straff ziehen! Denkt daran, was wir über Falten (siehe „Wickelbody“) bei Babys geschrieben haben.

Langarm-Shirts, zunächst mal 2 in der 50/56 und dann gleich noch 3 Stück in der nächsten Größe 56/62. Auch im Sommer sollten die Babys schön warm eingepackt sein, ohne zu schwitzen. Das ist manchmal ein Kunststück, aber ihr findet das schnell heraus.

Jäckchen, 2 Paar mindestens, je nach Jahreszeit dickere oder dünnere Jäckchen. Aber auf alle Fälle tut es sowohl dem Baby als auch der Mama gut, wenn ihr viel an der frischen Luft seid.

Wie bei den Babyschuhen, wird auch bei Jäckchen für Babys am Anfang nach Alter die „Größe“ bestimmt. Also erst einmal 2 Jäckchen in der „Größe“ 0-3 Monate. Die richtige Größeneinteilung erfolgt dann frühestens ab Größe 50. Und wenn es soweit ist, dass ihr die 50 braucht, dann habt ihr auch schon den totalen Durchblick.

Overalls, zwei Paar für Innen und zwei Paar für Außen als Mindeststückzahl, geknöpft oder mit Reisverschluss bis runter an die Füße. Das erleichtert das An- und Ausziehen ungemein. Auch hier wird als Größe am Anfang gern das Alter genommen, also 0-3 Monate, 3-6 Monate, usw.. Frühestens ab Größe 50 dann wieder normale Größeneinteilung.

Mützen, in der Größe 39/41 zwei Paar, je nach Jahreszeit eher dicke Mützen oder Sommermützchen. Während die Wintermützen für Wärme sorgen sollen, sind die Sommermützen primär dazu da, vor zu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. Gerade am Anfang sind Mützen von Vorteil, welche mit einem weichen Band versehen sind. So rutschen die Mützen nicht so schnell herunter.

Handschuhe, mindestens 2 Paar, da ein Paar eigentlich immer vollgesabbert ist 🙂 Es gibt auch spezielle Kratz-Handschuhe, die verhindern, dass euer Baby sich mit den Händen die empfindliche Haut im Gesicht oder an den Ärmchen kratzt. Diese sind für den Innenbereich gedacht und davon solltet ihr auch mindestens 3 Paar im Haus haben.

Je nach Jahreszeit holt ihr euch natürlich zunächst dickere oder dünnere Handschuhe. Da die Kleinen ziemlich schnell herausfinden, wie sich Handschuhe loswerden lassen, haben sich für den Innenbereich Handschuhe mit einem Bändchen zum Fixieren bewährt. Ihr knotet also die Handschuhe sanft zu. Das hält euer Baby für mindestens 10 Minuten auf.

Zum Spaziergang gibt es Handschuhpaare, die mit einer Schnur verbunden sind. Natürlich ist die Schnur aus sehr weichem Material, z.B. Wolle, die nicht in die Haut einschneidet, wenn euer Kleines einmal straff zieht. Wenn ihr nicht immer suchen wollt, wo denn nun der zweite Handschuh ist, dann bitte 2 solche Paare holen.

Schlafanzüge, ebenfalls 3 Stück in der 50/56. Die Schlafanzüge können ruhig straff sitzen, um auf alle Fälle eine Faltenbildung zu vermeiden. Gerade zu Beginn könnt ihr auch gern einen Schlafoverall nehmen.

Achtet bitte auch hier darauf, möglichst reine Baumwolle zu kaufen. Diese Overalls sind bis zu den Füßchen zu öffnen, teils mit Reisverschluss oder Knöpfen. Sollte es in der Nacht mal zu einem „Unfall“ gekommen sein oder das Baby nach dem Stillen die Hälfte der Milch auf den Schlafoverall gespuckt haben, habt ihr immer einen Overall als Ersatz da.

Und mit der richtigen Technik "Wäschedienst & Waschmaschine" (Link) bekommt ihr alles schnell wieder sauber und trocken.

Schlafsack; bis das Baby sich von selbst daraus befreit, packt ihr es zum Schlafen in den Schlafsack. Die „Selbstbefreiung“ geschieht frühestens zum Ende des ersten Lebensjahres und bis dahin braucht ihr mindestens einen dünnen Schlafsack für den Sommer und einen dicken Schlafsack für den Winter.

Schlafsäcke sind meist ärmellos und an den Schultern mit Druck- oder normalen Knöpfen ausgestattet. Ein Reisverschluss oder Knöpfe bis zu den Füßchen erleichtern euch das einpacken des kleinen Wesens.

Die erste Größe ist meist eine 70, oder wird mit dem Alter (0-3 Monate) angegeben. Je nachdem, ob euer Baby im Sommer oder Winter zu Welt kommt, wisst ihr, ob ihr zuerst mal den dünneren oder den dickeren Schlafsack kaufen solltet.

Schlafsäcke sind sehr praktisch, da ihr euer Baby fast überall mit einem Schlafsack versehen, ablegen könnt. Bei der Oma im Reisebettchen, im Laufstall, usw.. Deshalb bitte gute Qualität kaufen, die hält dann auch entsprechend lange.

Strumpfhosen, auch immer mindestens 3 Stück in der Größe 56/62. Wenn ihr durch den Ultraschall wisst, dass ihr ein sehr kleines Kind bekommt, dann könnt ihr auch gern die 50/56 nehmen. Ansonsten zieht ihr die Strumpfhosen etwas höher und schlagt um, damit ihr am Anfang nicht an den Bauchnabel kommt.

Dort hängt noch die Nabelschnur mit einer Nabelschnurklammer und ihr wartet darauf, dass die Nabelschnur sich von selbst löst, nicht nässt oder komisch riecht.

Jaja, auch wieder so eine Frage für die Hebamme – siehe „Viele Tipps für das erste Babybad" (Link)!

Spreizhosen, nur auf Empfehlung des Arztes, sonst geht auch eine dicke Baumwollwindel, doppelt gelegt. Eure Hebamme zeigt euch ggf., wie das funktioniert. So mit 6 Monaten müsst ihr zur Vorsorgeuntersuchung zu einem Kinderorthopäden, der begutachtet, ob die Hüftstellung in Ordnung ist. Dieser Doc sagt euch dann, ob ihr weiter mit Spreizhosen bzw. Windel arbeiten sollt, oder ob das nicht mehr notwendig ist.

Babyschuhe, besonders im Winter reichen Söckchen nicht aus. Mit der Größenangabe ist das so eine Sache, da bei Babys selten die Fußgröße gemessen wird. Deshalb unterteilen Anbieter die Schuhe gern nach dem Alter des Säuglings. Also holt euch erst einmal 2 Paar in der „Größe“ 0-6 Monate. Ab Größe 16 wird dann wieder „normal“ gemessen.

Von Kinderärzten wird empfohlen, auf einen weichen Knöchel zu achten und der Schuh sollte atmungsaktiv sein. Ob es Leder sein sollte oder andere Stoffe; gerade bei Kindern achten die Hersteller sehr stark darauf, nur Naturmaterialien zu verwenden. Lest bitte die Produktbeschreibung, da steht es drin. Natürlich helfen euch auch bei der Suche nach den richtigen Schuhen wieder Öko-Siegel bzw. Zertifikate.

Lätzchen, auch wenn ihr direkt nach der Geburt meistens stillen werdet, geht es fix und schon kommt der erste Brei oder Ersatznahrung dazu. In diesem Fall machen sich Lätzchen gut, welche am Anfang mit Schnüren und später mit Klettverschluss schnell um den Hals gelegt werden. Da bleibt der Body sauber, denn diese Lätzchen halten die meisten Speisereste ab. Es gibt auch ganz spezielle Lern-Lätzchen, welche einen kleinen Auffangbehälter am unteren Ende haben, so dass all die Krümel, Kekse und was sonst noch sein „Ziel“ verfehlt hat, in der Schale landet. So könnt ihr einen zweiten, dritten,…Versuch starten.

Schnuller oder auch Nuckel müssten eine ganze Abteilung für sich bekommen, denn es gibt Schnuller in verschiedensten Materialien und mit verschiedenen Einsatzgebieten. Aber in diesem Kapitel möchten wir euch nur vorstellen, was ihr in den ersten Tagen und Wochen braucht und deshalb vor der Geburt besorgen könnt. Im Kapitel „Windeln und Füttern“ kommen wir noch einmal auf das Thema „Schnuller“ zurück.

Unmittelbar nach der Geburt braucht ihr keinen Schnuller! Das Baby schläft sehr viel und wenn es wach wird, möchte es an die Mutterbrust.

Hebammen und Ärzte empfehlen, auf den Schnuller zu verzichten, bis das Baby gelernt hat, richtig an der Mutterbrust oder der Flasche zu trinken. Das hat etwas mit Lippenform und Saugreflex zu tun.

Sobald allerdings das Trinken aus Mamas Brust oder der Flasche klappt, gibt es keinen Grund, nicht auch den Schnuller zur Beruhigung zu geben. Durch das Saugen am Schnuller wird das Baby schnell ruhig, denn das ist ein bekannter und schon in Mamas Bauch geübter Reflex.

Wenn ihr euch die ersten Schnuller für euer Baby holt, dann achtet bitte auf die Größen- bzw. Altersangabe. Mit der Angabe 0-3 oder 0-6 liegt ihr genau richtig.

Sabbertücher, auch Dreieckstuch genannt. Hier könnt ihr ruhig ein paar mehr holen, denn ihr werdet diese Tücher eine ganze Weile brauchen. Zunächst mal gleich am Anfang, wenn das Baby seine Körperfunktionen noch nicht so unter Kontrolle hat und sabbert.

Und spätestens wenn die ersten Zähne kommen, braucht ihr diese Tücher gleich wieder, denn dann geht das mit dem Sabbern gleich noch einmal los. Klingt vielleicht komisch, ist aber so :)!

Diese Tücher sind für das Baby gedacht, nicht für euch! Ihr braucht extra Tücher, um euch und eure Kleidung vor allen möglichen Flüssigkeitsattacken des Babys zu schützen.

„Spucktücher“ gibt es als normale Baumwollwindeln /Mullwindeln oder sogar spezielle Schultertücher.

Die Baumwollwindeln könnt ihr ruhig in einer größeren Packungsgröße kaufen, denn davon braucht ihr wirklich „ein paar mehr“! Die einfachen, weißen Baumwollwindeln braucht ihr als Unterlage auf dem Wickeltisch und später, wenn ihr das Wickeln auf verschiedene Räume der Wohnung verteilt, sollte überall eine saubere Windel griffbereit liegen. Diese Windeln eignen sich natürlich auch als Schultertücher, solltet ihr keine speziellen Schultertücher benutzen.

Ein Multi-Tuch

Weiterhin könnt ihr diese Windeln zum „abdecken“ des Babys in allen Lebenslagen benutzen. Also, in die Autoscheibe klemmen, wenn die Sonne unbedingt auf euer Kleines scheinen will und die Babyschale (Link zum Artikel) trotz aller Raffinesse nicht ausreichend Schutz bietet.

Auch wenn ihr mit dem Kinderwagen (Link zum Artikel) oder Buggy (Link zum Artikel) unterwegs seid, hilft so eine Windel vor Wind und zu viel Sonne. Legt eine Baumwollwindeln  ebenfalls unter das Wickeltuch oder den Baby-Björn (Link zum Artikel), denn manchmal spuckt so ein Baby aus lauter Sympathie in eure Richtung.

Ihr seht schon, eine Menge Einsatzmöglichkeiten für so eine Windel.
Natürlich gibt es auch ganz stylische Baumwollwindeln mit den niedlichsten Aufdrucken. Davon auch ein halbes Dutzend im Haus haben.

Früher:

Gerade wenn die Schwiegereltern zu Besuch kommen, dann legt ihr die feinen Sonntagswindeln raus. Diese Windeln sind nur im Ausnahmefall zum wirklichen Wickeln gedacht! Auch wenn hier jeder in der Redaktion von seinen Eltern gehört hat, dass „FRÜHER“ nur solche Windeln genommen wurden, ist eben heute nicht mehr „FRÜHER“, sondern HEUTE.

Welche Windeln ihr zum Wickeln nehmt, erfahrt ihr in der „Erstausstattung für Pflege und Wickeln“, die ihr ganz einfach über den Link zum Artikel: "Einmal-Windeln bitte" erreicht.

Schal, für euer Baby braucht ihr auch. Egal, wann es geboren wird/wurde, es wird irgendwann Herbst/Winter sein und dann solltet ihr das kleine Wesen vor Kälte jeder Art schützen. Da die Dreieckstücher meist schnell feucht sind, kommt unter das Tuch ein Schal, der wirklich dafür da ist, den Hals vor Kälte zu schützen. Hier haben sich Exemplare bewährt, die z.B. mit einem Klettverschluss zu fixieren sind.

TIPP: Als Grundregel gilt, immer einen Finger an die Seite des Halses eures Kindes legen und dann den Schal eng anlegen. Damit verhindert ihr, dass der Schal zu eng ist, aber gleichzeitig eng genug, um wirklichen Schutz zu bieten.

Die komplette Erstausstattung und auch schöne Sets, in denen ihr möglichst viele Teile auf einmal kaufen könnt und damit auch Zeit spart, findet ihr bei folgenden Seiten:

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